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petermohr

Prinzipien einer Solidarischen Landwirtschaft




Unsere Vision ist eine gemeinschaftsgetragene, vielfältige, bedarfsgerecht entlohnte, ökologische und regionale Landwirtschaft, in der die Menschen unmittelbare Verantwortung für ihre lokale Grundversorgung übernehmen – und das mit Elan und von ganzem Herzen!


Die Solidarische Landwirtschaft ist eine großartige Möglichkeit, um eine krisenfeste und ökonomisch tragfähige Erzeugung von gesunden Nahrungsmitteln zu ermöglichen. Sie bietet eine gute Zukunftsperspektive für bestehende bäuerliche Betriebe ebenso wie für  gemeinschaftsgetragene Projekte und Neugründungen. Denn die Solidarische Landwirtschaft leistet einen unglaublich wertvollen Beitrag zu echter Ernährungssouveränität!


Bei solidarischen Landwirtschaften steht der Mensch im Mittelpunkt! Hier werden Lebensmittel für den Bedarf der beteiligten Menschen unter transparenten und fairen Bedingungen produziert. Die solidarische Finanzierung der landwirtschaftlichen Erzeugung und die verbindliche Abnahme der Erzeugnisse durch eine Gemeinschaft sind eine geniale Idee! Denn dadurch wird die Verantwortung auf viele Schultern verteilt und das Risiko minimiert. Außerdem sorgt das für eine viel höhere Versorgungssicherheit, denn durch die Unabhängigkeit vom Markt gibt es weniger Verschwendung und das Gemüse landet zu einem deutlich höheren Anteil wirklich auf dem Teller und nicht im Müll. Zudem bietet das Konzept eine vielzahl zusätzlicher Entwicklungsmöglichkeiten!


Jede Solidarische Landwirtschaft ist einzigartig, genauso wie ihre Menschen! Die Strukturen sind überschaubar und ermöglichen eine persönliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit – eine tolle Chance für alle, die etwas bewegen wollen! So entstehen gegenseitige Wertschätzung, Respekt und vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten für die Mitglieder. Es entsteht eine Win-win-Situation für alle!


Auf Grundlage der Grundprinzipien organisieren sich Solidarische Landwirtschaften eigenständig nach den Interessen und Bedürfnissen der Beteiligten. Die dabei entstehenden lebendigen und dynamischen Lernprozesse, helfen aus dem Miteinander ein nachhaltige und zukunftsfähige Gestaltungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Wir finden, das ist wirklich aufregend! Denn Solidarische Landwirtschaft sehen wir zugleich als Antrieb für den gesellschaftlichen Wandel der zu eine Schlüsselrolle im sozial-ökologischen Transformationsprozess darstellen könnte!


Eine neue Ära der Landwirtschaft beginnt! Die Verbrauchergemeinschaft übernimmt die Finanzierung der Landwirtschaft und teilt sich die Ernte. Für einen vorab definierten Zeitraum trägt sie verbindlich die Kosten der Landwirtschaft  – ein großartiger Schritt, der alle einbezieht.

Es ist auch in sofern eine tolle Sache, weil dadurch das einzelne Produkt seinen Preis verliert und Verbraucher und Erzeuger sich das Risiko der Produktion teilen


Der Finanzhaushalt der Solidarischen Landwirtschaft wird sorgfältig und mit viel Liebe zum Detail kostendeckend kalkuliert. Eine Gewinnmaximierung ist dabei natürlich ausgeschlossen. Und das Beste daran das Ergebnis, also die gewachsenen Lebensmittel werden solidarisch unter den Mitgliedern geteilt, ohne das Zwischenhändler oder Lebensmittelkonzerne ihre gigantischen Gewinne abschöpfen können.


Wertschätzung und Anerkennung

Diese Art der Kooperation erscheint uns mehr als nur sinnvoll, sie ist ein wahrhaft großartige Idee! Denn dadurch entsteht eine Basis für die Wertschätzung und Anerkennung aller Beteiligten.

Die Arbeit der Erzeuger*innen wird direkt und aufrichtig gewürdigt denn ihre Erfahrungen und Entscheidungen in der landwirtschaftlichen Erzeugung sind von unermesslichem Wert für die Zusammenarbeit.


Durch gemeinsame Aktivitäten, Veranstaltungen und/oder Begegnungsräume entstehen direkte Beziehungen zwischen den Mitgliedern, ob sie sich aktiv mit einbringen oder nur regelmäßig ihre Gemüsekisten erhalten. An den Verteilerstellen entsteht so die Möglichkeit, sich kennenzulernen, Informationen auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen! Und Konsumenten sind nicht einfach nur Verbraucher, sie können sich jederzeit in den Prozess der Feldarbeit mit einbringen und so ganz direkt erleben wie das Gemüse wächst, das sie später mit Ihrer Familie genießen dürfen.



In der solidarischen Landwirtschaft liegen alle Karten auf den Tisch, denn sämtliche Kosten der landwirtschaftlichen Erzeugung werden transparent gemacht – von den Lohnkosten, über die Kosten für Investitionen bis hin zu Rücklagen. Das gilt auch für die landwirtschaftlichen Anbaumethoden, verwendeten Betriebsmittel sowie ggf. Zukäufe.


Zukunftsfähige landwirtschaftliche Praxis

Die Landwirtschaft ist ein aktiver Motor für den Erhalt der biologischen Vielfalt, den Humusaufbau sowie den Boden- und Gewässerschutz. Wir setzen voll und ganz auf  eine gentechnikfreie Produktion! Von gentechnisch verändertem Saatgut über gentechnisch veränderte Futtermittel – bei uns kommt nichts in die Tüte, was nicht zu 100 Prozent natürlich ist. Wir setzen voll und ganz auf Regionalität – von der Produktion bis zur Verarbeitung unserer Lebensmittel!


Soziale Absicherung und gute Arbeitsbedingungen

Wir streben kurzfristig die finanzielle und soziale Absicherung der Erzeuger*innen an! Natürlich umfasst dies insbesondere eine bedarfsgerechte Entlohnung und die Altersvorsorge und halten selbstverständlich alle arbeitsrechtlichen Standards und den Arbeitsschutz ein!


Toleranz und Weltoffenheit

Alle Beteiligten verstehen sich als Zusammenschluss von Menschen, die sich dem Gedanken des Humanismus, der Völkerverständigung, dem Internationalismus und den Menschenrechten verbunden fühlen. Wir dulden keine rassistischen, fremdenfeindlichen und andere diskriminierenden oder menschenverachtenden Bestrebungen. Wir setzen uns aktiv für eine vielfältige und inklusive Gemeinschaft ein, in der alle willkommen sind und respektiert werden. Wir fördern eine Kultur der Toleranz und Weltoffenheit, in der alle die gleichen Rechte und Chancen haben.

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